So wie jeder Mensch über die Jahre seine eigene Persönlichkeit entfaltet, so hat sich auch jede Region aufgrund ihrer Entwicklung ihre Mentalität, ihre Prägung bzw. ihr Muster zugelegt. Diese Muster reichen oft weit in die Vergangenheit zurück und haben mit der heutigen Realität nur mehr bedingt zu tun. In der Weiterentwicklung von Regionen wird auf das Dahinterliegende, auf die festgesetzten Muster, kaum bis überhaupt nicht eingegangen. Stärken- und Schwächenanalysen beurteilen die Region in reinen Zahlen und Fakten und haben kaum eine Aussagekraft über das wahre Potenzial. Heute kommt noch verstärkend dazu, dass Kulturen, Kulturräume und Menschen im Prozess der Mobilität von Nachrichten, Waren, Kapital und Personen an Eindeutigkeit, an Kontur und Identität verlieren.
Belastungen aus der Vergangenheit und Auflösungstendenzen in der Gegenwart behindern die Entwicklung. Als Lösung haben wir als ehemaliges Grenzland daher auf eine „neue Politik der Inwertsetzung“ gebaut. Wir haben den staubigen Mantel der Grenzregion durch die Wertschätzung des Bestehenden, des menschlichen, naturräumlichen und regionalwirtschaftlichen Potenzials abgelegt und inwertgesetzt. Wir haben mit einer neuen Marke und einem exzellenten Inwertsetzungsmarketing dem Bestehenden durch eine neue zeitgemäße Deutung eine zukunftorientierte Bedeutung als Steirisches Vulkanland gegeben. Basierend auf den Visionsfeldern wird uns die langfristige Wirtschaftskompetenzentwicklung zur kulinarischen Region, zur Handwerksregion, zur Region der Lebenskraft und zu einer Region mit 100 Prozent eigener Energieversorgung machen.
LAbg. Josef Ober
Obmann Steirisches Vulkanland