Nach dem Krieg war der sehnlichste Wunsch der Menschen, dass es ihnen und ihren Kindern einmal besser gehen solle. Mit Fleiß und Kreativität haben sehr viele enormen materiellen Wohlstand geschaffen. Das Ergebnis müsste eine große Zufriedenheit sein. Jedoch wenn man sich umhört, merkt man von Zufriedenheit und Dankbarkeit sehr wenig. Es fehlt uns an Wertschätzung für das, was wir haben und für das Erreichte. Ohne Wertschätzung entsteht kein Wert. Darum ist ein dringender Wandel notwendig. Keine Generation vor uns hat so viel (zuviel) für ein oft unerfülltes Leben gebraucht. Unzufriedenheit entsteht, wenn wir das, was wir tun, mit unserem Innersten nicht mehr vereinbaren können. Wir überfordern uns menschlich, überfordern unseren Planeten und überfordern uns finanziell als Staat. Was werden wir unseren Kindern und Enkelkindern, wenn all die Prognosen eintreffen, auf die Frage, was wir dagegen unternommen haben, antworten? Sie werden sagen: „Ihr habt alles gewusst und habt fast nichts dagegen getan.“ Wir werden sagen: „Ich habe nichts tun können. Die anderen haben auch nichts getan.“ Ich möchte, dass wir sagen können: „Wir haben alles versucht.“ Wir brauchen dringend den Wandel von der Industrie- und Konsumgesellschaft zur Wertekulturgesellschaft. Wir brauchen eine menschliche, ökologische und regionalwirtschaftliche Zukunftsfähigkeit für das Steirische Vulkanland. Beteiligen Sie sich am Prozess der Zukunftsfähigkeit.
LAbg. Josef Ober
Obmann Steirisches Vulkanland
Steirisches Vulkanland, im September 2011